Lexikon-Einträge

Penny wartete mit verschränkten Armen in der kalten Arrestzelle. Ihr Fuß klopfte im Takt auf den Boden. Sechs Stunden und fünfzehn Minuten waren vergangen, seit die Wärter sie in diesen Stuhl geworfen hatten.

Das Schloss an der Tür klapperte, bevor es sich quietschend öffnete. Ein Beamter trat ein und Penny schreckte auf. Sie konnte zwischen den Medaillen und Stäben keine Bezeichnung für eine Einheit oder Division erkennen. Auf seinem Schild stand Darrow. Er beachtete sie kaum, denn seine Aufmerksamkeit galt den Akten, die er auf dem Bildschirm in seiner Hand hatte.

Penny starrte auf ihr leeres SysBook. Es war völlig tot. Es ließ sich nicht einmal einschalten. Das konnte doch nicht wahr sein, nicht nach all dem, was sie getan hatte, um dieses Gerät zu konfigurieren. In den nächsten Stunden nahm sie das Gerät auseinander und überprüfte jeden Zentimeter der Schaltkreise und Kabel. Nichts schien durchgebrannt, kaputt oder auch nur ausgefranst zu sein.

Die Beerdigung von Leutnant Cal Mason fiel eher bescheiden aus. Das Geschwader stand stolz in Formation, aber ansonsten nahmen nur eine Handvoll Offiziere und Decksleute teil. Kerny, ein Mechaniker der Boxencrew, war auch da. Cal hatte Kernys Familie vor etwa einem Jahr zur Flucht aus dem Nul-System verholfen. Jetzt stand der stille Riese da und rang die Hände, als ob er damit die Tränen zurückhalten könnte, die auszubrechen drohten.

Penny hatte sich seit siebzehn Minuten nicht mehr bewegt. Admiral Showalter schickte nach ihr, als sie auf dem Weg zur Nachbesprechung war. Damit hatte sie gerechnet. Womit sie nicht gerechnet hatte, war die Stille. Großvater hatte kein Wort gesagt, als sie hereinkam. Er sagte kein Wort, als sie salutierte. Siebzehn lange Minuten starrte er sie nur an. Sie konnte hören, wie sich die Kühlventilatoren einschalteten. Sie konnte die gedämpften Stimmen der Besatzung hören, die vor der Tür vorbeigingen. All das war ohrenbetäubend in dieser Stille. Fünf weitere Minuten vergingen...

Cal Mason warf einen letzten Blick auf die Gemini, die sich immer noch aus Yars Anziehungskraft befreite, als Penny und der Rest des Geschwaders zur Landung ansetzten.

Vierzig Prozent Schilde. Vier seiner Monitore waren ausgefallen. Nur noch zwei Raketen in der rechten Flügelkapsel. Waffen und Treibstoff waren in Ordnung. Das war die gute Nachricht. Die schlechte Nachricht? Cal Mason konnte die Black Talon nicht mehr lange unter Beschuss nehmen.

In unserer letzten Folge wurde ein Notruf abgesetzt, als Vanduul-Raider das Centauri-System angriffen. Cal Mason widersetzte sich den Befehlen von Admiral Showalter und stieg in einen Raumjäger, um Penny und ihrem Geschwader zu helfen, während die Gemini sich auf einen Zusammenstoß mit einem Vanduul-Flaggschiff vorbereitete.

Vier Wochen... vier lange Wochen, seit Cal Mason den entführten Xi'An-Diplomaten gerettet hatte, und er war gerade erst von der Krankenstation entlassen worden. Er hatte diesen Juckreiz, den Juckreiz, den man bekommt, wenn man zu lange am Boden liegt. Piloten hatten das immer. Fast so, als trauten sie ihren Gliedern nicht, sie zu tragen, sie mussten sich mit Flügeln und Triebwerken durch dieses Universum bewegen, nicht mit Armen und Beinen.

Das Akari-Kr.ē-Abkommen ist ein ratifiziertes Abkommen zwischen Terra (Terra III) und dem Xi'an-Reich (SaoXy'an), das das inoffizielle Ende des Kalten Krieges zwischen Xi'an und den Menschen herbeiführte. Es wurde im SEY 2789 (MXY III.1040) vom Senator von Terra, Terrence Akari, und Xi'an-Kaiser Kr.ē vermittelt. Der Feiertag Waffenstillstandstag, der zur Feier des Kriegsendes eingeführt wurde, wird in der UEE jährlich am 29. Mai begangen.

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