
Gestern habe ich zumindest Peter auf Orison getroffen – allerdings nicht, um gemeinsam zur laufenden IAE-Messe hinüberzuschauen.
Unser Ziel war diesmal deutlich ernster:
Wir wollten die ASD Facilities untersuchen, um jene rekombinanten Container aufzuspüren, die möglicherweise für Mariettes Behandlung entscheidend sein könnten.
Wir machten uns mit seiner Apollo auf den Weg zur ersten Anlage, einer alten, halb verlassenen ASD-Facility.
Irgendwo dort sollte ein Journal liegen, das wir dringend benötigten – und natürlich war es nicht einfach zu finden.
Der Aufzug brachte uns direkt in den Engineering Wing, und kaum öffneten sich die Türen, erwarteten uns gleich vier dieser kleinen, wurmähnlichen Kreaturen.
Nach dem, was wir in Pyro gesehen hatten, wirkten sie beinahe… harmlos.
Wir mussten dort mit einer ganzen Reihe an Tools improvisieren:
Löcher in den Kühlleitungen flicken, die Hauptrohre schließen, Druck stabilisieren.
Ein falscher Handgriff, und die Anlage wäre uns buchstäblich um die Ohren geflogen.
Nachdem wir die gesuchten Daten extrahiert hatten, schickten wir sie beim Abflug direkt an den Auftraggeber.
Keine Pause – kaum waren wir draußen, erhielten wir schon die Koordinaten zur zweiten ASD-Facility.
Diesmal führte uns der Weg in den Research Wing.
Und dort… haben wir Dinge gesehen, die schwer zu vergessen sind.
Das Highlight – oder eher der Schock – war ein Vanduul-Schiff, das von der Decke hing, als wäre es Teil irgendeines bizarren Experiments.
Davor stand ein einzelner, massiver Container, den man nur per Hebel verriegeln konnte.
Und genau dort erwischte es Peter.
Eine Person sprang aus dem Schatten, bevor wir reagieren konnten, und traf ihn so heftig, dass er gegen eine Konsole geschleudert wurde.
Seine Rüstung hat einiges abgefangen, aber er sackte sofort zusammen.
Ich musste ihn mit dem Tractor Beam aus der Gefahrenzone ziehen – Meter für Meter, während der Typ wieder zum Angriff ansetzte.
Erst als Peter endlich hinter einer Ecke lag, konnte ich den Angreifer ausschalten.
Dann folgte der improvisierte Teil:
Ich kniete mich neben ihn, checkte ihn kurz durch.
Mit dem MedPen allein wäre es nicht getan gewesen, also hab ich ihn mit der Medgun notdürftig zusammengeflickt und so stabilisiert.
Nach ein paar Minuten kam er wieder zu sich – wacklig, aber er stand.
Wir kämpften uns trotz des Zwischenfalls weiter durch die Anlage, bis wir schließlich alle benötigten Files sichern konnten.
Danach nichts wie raus.
Zurück auf der Seraphim Station trennten sich unsere Wege.
Ich hoffte, Mariette oder wenigstens Cäcilia dort zu sehen, aber…
keine Spur von beiden.
Peter hatte noch einen weiteren Auftrag offen, aber den verschieben wir.
Heute reicht es – körperlich, mental und… emotional.
Vielleicht finde ich morgen Antworten.
Oder zumindest meine Crew.
Notiz: Peter sollte den Umgang mit Handwerk Tools üben, die Jahre im Büro merkt man ihm an, dass er schon länger keine Werkzeuge verwendet hat.