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Logbuch Alaska_Seadeleare: Erneut nach Hathor / Zwiebus´Schicksal / 24.10.2955 SET

  • alaska_seadeleare
  • 26. Oktober 2025 um 17:42
  • 61 Mal gelesen
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Logbuch Alaska_Seadeleare: Erneut nach Hathor / Zwiebus´Schicksal / 24.10.2955 SET


Die Bilder der abstürzenden Anvil Asgard wollten mich nicht verlassen. Saß wirklich Zwiebus in jenem Wrack? Ich machte mir ernsthafte Sorgen. Bei unserem Gespräch auf der Treppe hatte ich ihm womöglich von der Hathor-Station auf Daymar erzählt. Er hatte keine Miene verzogen, nichts gesagt, doch genau deshalb glaubte ich: Weil er wusste, dass ich mich in Gefahr begab und er mich in solch einer Situation nicht für fähig hielt, vernünftig zu bestehen, würde er mir unweigerlich zu Hilfe eilen. Ich wollte ihn auf keinen Fall auch noch in diese Geschichte hineinziehen.

An schlechten Schlaf hatte ich mich mittlerweile gewöhnt. Ich konnte sogar den spärlichen Luxus auf GrimHex genießen, wenn ich ihn mit den Löchern von Pyro verglich. Ich wusste nicht, wie spät es war, aber ich spürte, dass der Stationsmorgen angebrochen sein musste, und ich machte mich auf den Weg – wie immer – in den Wettbereich. Diese Plattform, mit ihrem Wahnsinnsblick auf den Yela-Belt, war inzwischen unser bevorzugter Treffpunkt geworden.

Friedrich hatte uns ein seltsames Video geschickt, was meinen Frieden nicht gerade förderte. Er erweckte den Eindruck, entführt worden zu sein. Er sprach von den Nine-tales und davon, die restlichen "w23(K6)" MedPens an einem geheimen Ort ganz unten in den Katakomben des GrimHex-Krankenhauses versteckt zu haben. Alles in allem war es wieder etwas, das mich ins Grübeln brachte.

Ich betrat die Empore und sah einen Mann, den ich mein Lebtag noch nicht gesehen hatte, der bei Brubacker saß. Bei meiner Annäherung erkannte ich ihn: Es war Pike. Er hatte versucht, sich besser zu tarnen und hatte sich seiner, wie ich fand, recht verwegenen Langhaarfrisur entledigt. Stattdessen trug er nun einen rasierten Irokesen. Verfucht, sah das... gewöhnungsbedürftig aus!

"Mit diesem Gesicht kannst du dich ja nun wirklich bei den Nine-tales einreihen!" entfuhr es mir belustigt.

Pike verzog den Mund zu einem Grinsen. "Gefällt mir selbst nicht, aber ich glaube, es macht die Sache sicherer."

Bru hatte seine Hardcore-Paranoia wohl überwunden und stand nicht mehr im Raumanzug mit Maske vor mir, sondern ganz normal in einem einfachen Arbeiter-Overall, wie man sie überall sah. Betont unauffällig und ich glaubte, gerade deshalb das sicherste Outfit. Wie üblich kam Bru ohne Umschweife zur Sache.

"Könnt ihr euch einen Reim auf dieses Video machen, das Friedrich uns hinterlassen hat?"

"Was soll das?", erwiderte ich, meine Stirn in Falten gelegt. "Wieso veranstaltet er jetzt so ein Versteckspiel? Ausgerechnet am versifftesten Ort dieser ganzen Raumstation will er unser Medikament versteckt haben?"

Bru brummte: "Egal, Alaska! Denk dran: Es geht um Friedrichs und natürlich auch um dein Überleben. Lass uns jetzt losgehen und diese Drecksdinger finden!"

Wir machten uns alle auf den Weg aus dem Wettbereich, quer durch die gesamte Station hinunter zur Abflughalle von GrimHex, um in das schlimmste Krankenhaus Stantons hinabzusteigen.

Brubacker schritt entschlossen zum Aufzug. "Irgendwo im sechsten Untergeschoss soll es eine Bank geben, unter der das Zeug klemmt." Die Krankenstationen der GrimHex-Klinik waren in diverse Stockwerke unterteilt, die tief in das Innere dieses Asteroiden getrieben worden waren. Während der Rest der Station vernachlässigt, aber wahrlich nicht verwahrlost wirkte, herrschte hier unten ein vollkommen anderes Bild. Ähnlich den Kloaken von Pyro lagen hier Unrat und halb aufgebrauchte Medikamente lose auf dem Boden, und hie und da ein Drogenabhängiger, der es wohl nicht mehr bis zum Aufzug geschafft hatte.

"Na toll!", stieß Pike hervor. "Jetzt habe ich mir diese hübsche Friese zugelegt und muss hier in der Öffentlichkeit auf dem Boden rumkriechen! Es gibt ja wohl auch andere Arten, sich verdächtig zu verhalten. Nützt aber nichts! Wir müssen das Zeug finden!"

Also warfen wir uns auf den Boden und versuchten, in diesem halbdunklen Drecksloch den Bereich unter der Bank abzusuchen. Doch nichts war zu sehen. Ich wurde langsam nervös. Friedrichs Videos, diese seltsame Verhaftung, dieses bizarre Versteckspiel der Medikamente – ich konnte mir einfach keinen Reim darauf machen.
Ich hatte allerdings inzwischen so viel mit dieser Gruppe erlebt, dass mich solch ein Verlauf auch nicht wirklich verwunderte.

"Hier glänzt etwas!", rief Bru, rüttelte an der Bank und versuchte, sie von der Wand abzuziehen. "Dort hinter der Lehne ist etwas festgeklebt!" Bru fingerte umständlich hinter der Lehne herum und förderte ein mit Panzerband umwickeltes Päckchen zutage. Darin befanden sich, wie von Friedrich versprochen, die übrigen MedPens, die wir auf der Hathor-Station gefunden hatten. Doch noch etwas befand sich in diesem Paket.

Bru hielt ein kleines schwarzes Kästchen in die Höhe. Er betrachtete es von allen Seiten und murmelte vor sich hin: "Egal! Da ist das Knöpfchen. Da drücken wir jetzt drauf." Eine kleine rote Lampe begann zu blinken und plötzlich erwachte Brus Mobiglas zum Leben.

"Leute! Das ist wohl ein Peilsender! Moment, ich muss...", Brubacker führte ein paar Wischgesten aus, und die Anzeige des Mobiglas änderte sich. "Dieser Peilsender scheint ein Signal auszusenden, das nach Daymar gerichtet ist... Genauer gesagt... Es ist nicht zu fassen! Genau auf die Hathor-Station, wo wir waren. Nein, nicht genau! Es ist der Satellit, der über der Hathor-Station schwebt! Verrückt! Genau darauf ist das Signal gerichtet!"

Pike fuhr sich mit der Hand durch seinen frisch rasierten Iro. "Wie? Wir sollen da jetzt noch mal hin?"

"Sieht wohl so aus!", bestätigte Bru, justierte mit weiteren Wischgesten am Mobiglas herum, schaltete den Peilsender aber erst einmal wieder ab.

Wir drei blickten uns ratlos an. Was sollte das bloß wieder bedeuten?

Bru sah mich ernst an. "Alaska, vielleicht hast du Glück! Ich glaube, wir müssen noch mal zurück, und für dich hat das den Vorteil, dass wir noch mal Nachforschungen über deinen Freund anstellen können."

Hoffnung keimte in mir auf. War es doch möglich, herauszufinden, was mit Zwiebus geschehen war? Ich hatte die Nacht hindurch wieder Ausschau gehalten, um Zwiebus in der Bar zu entdecken, aber er war nicht da. Und ich wusste natürlich nicht, wen ich auf GrimHex danach hätte fragen können. Der Typ, der mit mir ins Treppenhaus gekommen war, als ich Zwiebus zum letzten Mal sah, war auch nirgends zu finden. Ich glaube, ich hätte ihn entgegen aller Vorsicht angesprochen, um nach dem Mann aus Levski zu fragen. Doch jetzt?

"Die Station hat sicherlich Logfiles von allen Flugbewegungen, die über der Hathor-Bodenstation während unseres Aufenthaltes stattgefunden haben", bemerkte Brubacker. "Wir haben jetzt also zwei Aufgaben: Zum einen herausfinden, warum Friedrich diesen ominösen Peilsender auf genau diese Station gerichtet hat, und zweitens die Logbücher der Station sicherstellen, damit Alaska endlich Gewissheit bekommt."

"Gut, dann müssen wir halt noch mal los", murmelte ich abwesend. Vor meinen Augen tauchten erneut die Bilder der feuernden Polaris auf, die die "Anthony Tanaka" beschossen und ein Triebwerk in Stücke gerissen hatte.

Wir gingen wieder hoch in den Abflugbereich. Brubacker bog noch einmal ab, um in den Admin-Bereich zu gehen. "Wir müssen die restlichen MedPens noch nach Pyro schicken! Lyrana hatte es doch auch erwischt." Das hatte ich in all dem Wahnsinn fast wieder vergessen. Sträflich. Also gingen wir alle noch einmal hoch ins Admin-Center, unsere Paranoia vollkommen vergessend. Bru legte dem Admin-Angestellten einen Teil unseres gefundenen Päckchens auf den Tresen, gab System und Adresse an...

Ich war in Gedanken schon wieder ganz woanders. Als wüsste ich bereits, dass er tot war, liefen in meinem Geist die Bilder unseres Kennenlernens auf Archangel-Station ab. Es kam mir vor, als wäre das Ewigkeiten her. In Wahrheit waren es nur ein paar Jahre. Ein paar Jahre, in denen zumindest ich ziemlich gealtert war. Zwiebus war der erste und auch der einzige Mensch, zu dem ich eine Vertrautheit verspürte, wie sie vielleicht bestenfalls unter Geschwistern vorkommt. Er hatte nie viel geredet, und ehrlich gesagt, wusste ich auch nicht wirklich viel von ihm. Aber auf ArchAngel war er immer zur Stelle, wenn mir das Wasser bis zur Unterlippe stand.

Brubacker hatte es dann doch irgendwie geschafft, über diesen seltsamen klandestinen Lieferdienst seine Schiffe aus Pyro nach Stanton zu schaffen. Ein Strahlen huschte über sein Gesicht, als er am Abflug-Terminal seine "Shack-One" in den Hangar rief. Ich musste grinsen. Ihm ging es mit seiner "Shack-One" wohl genauso wie mir mit meiner "Jules Verne".

Wir enterten den Hangar. Bru bedeutete Pike, im Pilotensitz Platz zu nehmen und forderte selbst die Startfreigabe an. Mit geübten Wischgesten steuerte Pike das Schiff aus dem Hangar, und wir leiteten umstandslos den Quantumflug Richtung Daymar ein.

In Nullkommanix erreichten wir den Orbit um Daymar und nahmen Kurs auf die Hathor-Orbitalstation.
Es kam, wie es kommen musste: Wir wurden selbstverständlich gebührend empfangen!

"Wir werden beschossen!" rief Pike und flog eine abenteuerliche Wende. Einige Treffer färbten unseren Schild rot. "Unglaublich! Das sind Prospektoren, die dieses Gebilde hier beschützen!"

Eigentlich sollte das kein riesiges Problem darstellen, da Prospektoren Mining-Schiffe und keine Kampfflieger sind. Doch die gesamte Chose vor uns stand wohl unter dem Kommando der Nine-tales. Wen wunderte es also, dass diese Piraten die Mining-Laser gegen kraftvolle Waffen ausgetauscht hatten? Und außerdem waren es einfach zu viele.
Wie ein Bienenschwarm umkreisten uns diese lästigen Prospektoren-Insekten und setzten pausenlos Nadelstiche in unseren Schutzschild.

"Die Schilde sind fast unten!", schrie Pike. "Ich muss jetzt hier weg! Wir müssen so nah an die Station, dass uns die Prospektoren nicht mehr beschießen können." Pike schaltete den Booster ein, und der Andruck presste uns in die Pilotensitze. Ich wusste nicht, ob man bei Hurston Security das Steuern von Raumschiffen lernte, doch was Pike dort in direkter Nähe zu diesem riesigen Orbital-Laser-Ding machte, grenzte an eine Flugakrobatik-Show. Ganz nah an einem Landepad kamen wir zum Stehen! Ungeachtet der Gefahren, die um diese Station kreisten, booteten wir aus und versuchten, via EVA auf die Station zu gelangen.

Ich fühlte mich wie ein Fisch im Wasser. Schon wieder ein Schiffsausstieg im EVA. Langsam begann mir das wirklich Spaß zu machen. Die Umstände allerdings, unter denen das geschah, waren wieder einmal das Letzte! Dank Lyrana, die mir die Vorzüge des Sniper-Gewehrs gezeigt hatte, hatte ich mir auf GrimHex noch so ein Teil besorgen können. Durch die Zielvorrichtung, die eine ordentliche Vergrößerung bot, konnte ich das Landepad bereits im Anflug einsehen. Bewaffnete Nine-tales-Kämpfer drückten sich an den verschiedenen Eingängen der Stationsgebäude herum. An denen mussten wir vorbei, so oder so. Ich hoffte, es war keine Abgebrühtheit, aber ich verhielt mich wie jemand, der schon öfter in solchen Situationen war. Noch im Anflug auf die Plattform nahm ich das Skalpell-Sniper, zielte, schoss und tötete. Drei Typen von diesen Nine-tales fielen durch die künstliche Schwerkraft angezogen auf die Plattform. Ich zielte und schoss, als hätte ich nie etwas anderes getan. Ich verschwendete keinen Gedanken an mein Gegenüber. Dennoch wusste ich, dass all dies mich veränderte, mich zu einer Art Mensch machte, die ich nie hätte werden wollen. Ich sah aber keine Alternative dazu. Ich hasste das! War ich wirklich nur durch die Umstände getrieben? Was davon war mein persönlicher Anteil? Was davon mein eigenes Wollen? Dieser ganze Brainfuck kam mir in den Sinn, genau in dem Moment, in dem ich schoss.

Pike, Bru und ich verschanzten uns hinter ein paar Containern, die in der Nähe eines Gebäudeeingangs herumstanden. Aus verschiedensten Eingängen und Treppenhäusern der Stationsgebäude stürmten Nine-tales hervor und eröffneten das Feuer auf uns. Pike war, glaube ich, der Einzige, der wirklich routiniert auf diese Angriffe reagierte. Die Nine-tales fielen, wie andernorts die Fliegen von den Wänden. Für einen kurzen Moment erstarb der wütende Angriff der Piraten auf uns.

"Das ist die Gelegenheit!", brüllte Pike. "Jetzt Tempo! Wir müssen in den Kontrollraum!"

Ich rannte wie von der Tarantel gestochen hinter Pike her, Bru neben mir. Ich hatte schon wieder das Gefühl, dass mir ein Imprint bevorstehen würde. Dieser Gedanke ließ mich würgen.
Wir befanden uns nun in einem Kontrollraum. Auf einem kleinen Podest waren diverse Gerätschaften, Monitore und Schaltpulte montiert.

Das schien das Hauptkontrollpult zu sein, das die Umgebung der Station kontrollierte. Ich hatte keinen Plan, warum es nicht besetzt war. Wir verschanzten uns und erwiderten das Feuer auf die heranstürmenden Nine-tales-Piraten. Kugeln zerfetzten die Monitore hinter uns...

Brubacker beugte sich über einen kleinen Monitor mit Tastatur und untersuchte das Gerät eindringlich. Nach ein paar Sekunden schaltete er es an und frohlockte: "Das scheint der Zugang zur internen Datenbank zu sein! Hier ist wohl alles abgespeichert: die Logdateien der Flugbewegungen, Videoüberwachungsdateien und noch einiges mehr!"

Bru stöpselte ein kleines Gerät in die Konsole. "Ich lade das Zeug jetzt runter!"

Pike wechselte gerade sein Magazin. "Beeil dich, Bru! Wir können die nicht mehr lange aufhalten! Es werden immer mehr!"

Nach gefühlten fünfzehn Ewigkeiten rief Bru: "Fertig! Wir können verschwinden!"

Pike rannte sofort los. "Mir nach! Bewegung! Bewegung!"

Im Laufschritt näherte sich Pike dem Kontrollraumausgang, permanent aus seiner Waffe feuernd. Bru und ich taten es ihm gleich. Auf der Landeplattform wurden wir noch in ein weiteres Feuergefecht verstrickt.

"Lasst sie stehen!", schrie Pike. "Wir müssen hier verschwinden! Sofort!" Er näherte sich der Kante der Plattform, und mit einem beherzten Sprung begab er sich in den EVA und schwebte von der Plattform weg, hinein in die Schwärze des Alls. Brubacker und mir blieb quasi nur die gleiche Möglichkeit.

Und jetzt? Wohin sollten wir schweben? Brus Schiff, die "Shack," war wohl durchlöchert! Die Aussichtslosigkeit unserer Situation ließ eine völlig ungerichtete Wut in mir hochkommen. Hektisch suchte ich, mich in der Schwerelosigkeit drehend, nach irgendetwas, das uns hätte helfen können.
Unten am Fuß der Station schwebte eines dieser Prospektoren-Schiffe. Keinerlei Triebwerksaktivitäten. Es trieb einfach synchron mit der Station, geostationär über dem Wüstenmond. Das wäre wohl eine Möglichkeit! schoss es mir durch den Kopf. Pike hatte scheinbar denselben Gedanken und machte sich schon auf den Weg. Ein kurzer Feuerstoß aus den Düsen des Raumanzugs, und wir setzten uns alle drei in Bewegung in Richtung des Fußes der Orbitalplattform.

Vor nicht allzu langer Zeit hätte ich einfach in den Helm gekotzt. Doch jetzt war ich fasziniert von dem Anblick und der Größe dieser vorbeiziehenden Anlagen, während wir lautlos durch den Weltraum glitten.
Pike erreichte die Prospektor zuerst und verschaffte sich routiniert Zugang zum Schiff. Der Pilot war tot. Doch das Schiff ließ sich nicht anwerfen. Die Technik der Prospektor war zu schwer beschädigt. Frustriert verließ er das Schiff, und wir schwebten zurück zur Orbitalstation in den Schatten einer größeren Metallstruktur. Da hingen wir nun, im EVA, mit halb vollen Sauerstoff-Tornistern und nicht mehr allzu viel Zeit.

Unvermittelt knackte es in den Helmlautsprechern. Es war Friedrich, kaum zu verstehen. Ein Funkspruch, den er über den Äther jagte. Er sprach davon, jetzt bei Crusader Security zu sein, davon, eingekerkert worden zu sein, irgendetwas von einem Prozess, der ihm auf Terra gemacht werden solle.
Ich bekam diesen Funkspruch nur bruchstückhaft mit. Ich war damit beschäftigt, mich dieser Schergen der Nine-tales zu entledigen, trieb schwerelos im All an der riesigen Orbital-Laser-Station vorbei. Friedrichs Timing war mit diesem Funkspruch tatsächlich superb.

Wir hatten die Stations-Logs und die Daten, die Friedrich bergen wollte. Aber was wir nicht hatten, war eine Rückfahrkarte. Wenn jetzt nicht noch ein Wunder geschah, würden wir hier oben bleiben und ersticken oder erschossen werden. Ich weiß nicht, zum wie vielten Mal ich in den letzten Wochen mit meinem Leben abgeschlossen hatte. Ich war schon wieder kurz davor. Verzweifelt versuchten wir, noch zwei weitere Prospektoren zu kapern, die aber genau wie die erste zu nichts mehr zu gebrauchen waren. Mein Sauerstoff wurde immer knapper, und natürlich hatte ich keine Oxypens dabei. War ja klar!

Völlig unerwartet erkannte ich aus den Augenwinkeln einen Triebwerksschweif. Eine Terrapin näherte sich der Station und setzte zur Landung auf eben dem Pad an, von dem wir gerade geflüchtet waren. Ungläubig starrte ich auf das Schiff. Es war eine Medic-Variante der Terrapin. Die Luke öffnete sich, und eine einzelne, bewaffnete Person verließ das Schiff und rannte zielgerichtet in den Kontrollraum.

"Das ist unsere Rückfahrkarte!", schrie ich ins Helmmikrofon. Ohne eine Antwort abzuwarten, feuerte ich den letzten Rest meiner Manöverdüsen ab und bewegte mich mit hoher Geschwindigkeit auf die gelandete Terrapin zu. Ich landete ziemlich unsanft, doch ich rannte, als wäre es mein letztes Mal, auf das Schiff zu, in das Schiff hinein, setzte mich in den Pilotensitz und startete die Manöverdüsen.

"Schnell jetzt hier rein! Hiermit können wir uns retten!"

Als Erstes kam Pike und enterte den Innenraum. Ein paar Augenblicke später hörte ich Bru rufen: "Alle an Bord! Tür zu und ab!"

Wie in Trance bediente ich die Kontrollen dieses Schiffes. Ich konnte es nicht fassen. Ich hatte ein Schiff gestohlen! Ein Rettungsschiff! Einfach rein und geklaut! Ich! Alaska Seadeleare, der Wissenschaftler!


"Ich habe ein Schiff geklaut! Ich habe ein Schiff geklaut! Ich hab, verdammt nochmal, ein Schiff geklaut!" – ich führte das wohl bescheuertste Selbstgespräch der jüngeren Raumfahrtgeschichte.


Mit brüllenden Triebwerken brachten wir möglichst schnell Distanz zwischen uns und die Orbitalplattform. Dann Quantum Drive angeworfen und ab nach GrimHex.

Durchatmen. Tief Luftholen...

Behutsam setzte ich die Terrapin auf einem der offenen Landepads der GrimHex-Station auf. Pike, der eigentlich unser Loot-König war, wühlte noch in den Medizinschränken des Schiffs, um wertvolle Dinge für sich zu finden, kam dann aber mit frustrierter Miene zwischen den Schränken hervor. Er hatte wohl nicht gefunden, was er suchte. Keine Ahnung, was das hätte sein können.

Wir verließen das Schiff, um uns möglichst schnell wieder in der GrimHex-Station einzufinden. Ich drehte mich noch mal um, sah die Medical-Terrapin und stellte mir vor, was mit dem Piloten wohl geschehen sei. Entweder er war selbst einer von den Nine-tales, was nahelag, weil er allein kam, oder er war, wie wir, jemand, der etwas auf dieser Station erledigen wollte und sich somit bewusst in Lebensgefahr begab. Allein! Der Gedanke, einen Krankenwagen gestohlen zu haben, setzte mir schon zu, doch die Vorstellung, dass dieser Typ wirklich ein echter Medic gewesen sein sollte, wollte nicht in mein Hirn. Er ist allein gekommen! Auf eine Piratenstation! Der Typ musste irgendetwas mit den Nine-tales zu tun gehabt haben. Anders konnte es gar nicht gewesen sein!

So versuchte ich, mir die Situation schönzureden. Es war wieder so ein Tag, an dem ich zwei, drei, vier oder mehr Leute getötet hatte. Ja, es waren Nine-tales, also Piraten gewesen... Aber rechtfertigte das dieses Handeln? Inzwischen war ich an einem seltsamen Punkt angelangt. Irgendwelche Sicherheitsmilizen? Bewaffnetes ASD-Personal? Irgendwelche Piraten, die zu den Nine-tales gehörten? Kein Problem! Gezielt und abgedrückt!
Normal, oder?
Ich erwischte mich dabei, wie ich Menschengruppen definierte, bei denen ich keine Skrupel mehr haben sollte! Ich merkte, dass ich mir die Sache gerade sehr einfach machte. Aber meine Güte! Sie oder ich! Darauf lief es ja immer wieder hinaus. Meine Welt begann, an einigen Stellen schwarz-weiß zu werden.

Zugeben musste ich auch, dass mir der Diebstahl dieses Schiffes tatsächlich einen ordentlichen Kick verpasst hatte. Als wir in die Flure der Station traten, war ich ziemlich aufgedreht und wollte den beiden irgendwie von diesem seltsamen Gefühl berichten, was ich da plötzlich verspürte. Es kam aber nicht an. Wir waren mal wieder davongekommen und hatten auf diesem Weg andere Menschen geopfert, nur damit wir unser Ziel erreichten. Das war wohl der Gang der Dinge, zumindest im Moment.

Brubacker gab mir noch die Log-Dateien, die er unter diesem wilden Beschuss aus der Konsole heruntergeladen hatte: "Hier, Alaska, durchforste das Zeug mal. Vielleicht findest du ja etwas, das dir Aufschluss über Zwiebus' Schicksal bringt."

Ich überspielte die Daten auf mein Mobiglas, und dann gingen wir wieder unserer Wege, jeder in seine eigene Kabine. Allein mit den Gedanken, die solch ein Tag erzeugte. Als ich die Hauptmagistrale der GrimHex-Station betrat, fiel mir das riesige Wappen der Nine-tales ins Auge. Natürlich! Es waren ja schließlich die Nine-tales, die diese alte Mining-Station übernommen hatten und jetzt betrieben. Und es waren Nine-tales, die auf diesem Orbital-Laser saßen, die wir erschossen hatten. Mich beschlich ein außerordentlich mulmiges Gefühl. GrimHex würde jetzt für uns zu einer Todesfalle werden, wenn wir nicht schnell von hier verschwinden würden. Hurra! Wieder auf der Flucht, immer noch von der ASD gejagt, und vermutlich demnächst auch auf den Listen dieser GrimHex-Piraten.

Wir hatten mal wieder einen Lauf! Anders kann man das nicht sagen.

In meinem versifften Quartier angekommen, warf ich mich aufs Bett und versuchte, mit zitternden Fingern mein Mobiglas zu starten. Die Dateien, die Bru mir gegeben hatte, sollten ja Aufschluss darüber geben, ob es wirklich Zwiebus war, den diese Polaris abgeschossen hatte. Mein Herz raste. Ich traute mich kaum, die Log-Dateien zu öffnen. Aber Gewissheit musste her. Diese Arschlöcher von der Hathor-Station hatten eine ziemlich lückenlose Luftraumüberwachung.

Der gesamte Zeitraum unseres Aufenthaltes auf der Bodenstation von Hathor wurde von dem System im Orbitallaser mitprotokolliert. Auch die Vernichtung meiner "Jules" wurde dort mit technischer Präzision nüchtern abgehandelt. Ich scrollte mich durch die Unmengen der Daten in dieser Log-Datei. Irgendwann kam ich dann doch zu einem Eintrag einer Anvil Asgard.

Was für ein Glück! Das Schiff kam, so stand es hier zumindest, von einem Waffentestgelände des Mondes Aberdeen. Das konnte auf keinen Fall Zwiebus gewesen sein! Was hätte er denn auf Aberdeen treiben sollen? Das Bild der brennenden Asgard, wie sie langsam zu Boden trudelte, hatte ich wieder vor Augen. Ich war mir so sicher, dass es die "Anthony Tanaka" gewesen sein musste, doch die Log-Datei wollte mir etwas anderes sagen.

Es war wohl doch nicht Zwiebus, sondern ein unbekannter Frachtpilot. Ein Schiff aus einer Waffentestregion im Orbit um Aberdeen? Mit Ziel Hathor-Station auf Daymar? Einer Station, die schon seit Längerem von den Nine-tales übernommen war. Auch sehr seltsam! War Hurston-Dynamics auch damit verwickelt? Crusader Security hatte ja schon irgendwelche Deals mit den Nine-tales gemacht. Oh Gott! Meine Fantasie ging mit mir durch. Es war jetzt einfach an der Zeit, runterzukommen. Ich war verstört und doch erleichtert zugleich. Der nächste Tag würde hoffentlich Klarheit bringen. Ich brauchte jetzt eine ruhige Nacht, um morgen mit den anderen zu sprechen.

Und so fiel ich doch wieder in einen unruhigen Schlaf....

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