- Vorname:
- Arthur Paul
- Nachname:
- Ren Drax
- Haarfarbe
- schwarz
- Augenfarbe
- blau
- Sozialer Status
- Civilian
- Heimatssystem:
- Stanton
- Geburtsdatum:
- 2920
- Geburtsort:
- Area 11
- Beruf(e):
- Field Medic / Tactical Field Care (Triage, Sicherung, Erstversorgung, Stabilisierung, Landing Zone Prep.).
PJ/SAR Tech - Pararescue Jumper (Begleitung zur medizinischen Versorgung von Zielen in Combat-Rescue-Einheiten).
Critical Tissue Courier (High-Priority) / Cold-Chain Med Courier & In-vivo-Organ Transport.
Public Health Liaison (Für Impf-/Hilfskampagnen in abgelegnen Gebieten). - Handle:
- 07medics
Vorgeschichte
Herkunft & Familie
Die Großelternteile von Arthur Paul zogen nach dem Kauf von Stanton III durch ArcCorp als junge Arbeiter*innen von Asura (Ferron III) nach ArcCorp. Sie wollten sich dort ein neues, besseres Leben aufbauen. Durch Fleiß und Loyalität zum Konzern gelang ihnen eine bescheidene Existenz im unteren Mittelstand.
Arthurs Eltern, Kinder dieser Einwanderer, gingen völlig im Konzern auf. Anders als ihre Eltern schafften sie den Sprung in die Verwaltung des Konzerns – stolz und glücklich, Teil der riesigen Maschinerie zu sein. Auch Arthurs Geschwister folgten diesem Weg.
Arthur Paul jedoch konnte mit Zahlen und Protokollen wenig anfangen. Eigentlich war geplant, dass er die Nachfolge seines Onkels William antreten sollte, der auf einem Mining-Asteroiden die Arbeiterschaft beaufsichtigte. Doch nach dessen tragischem Tod verschlug es Arthur Paul zu BlacJac-Security.
BlacJac-Security und die dunkle Seite von ArcCorp
Dort fand er trotz harter Hierarchien zunächst einen Sinn: Streifendienste, Kontrollen, Kriminalitätsbekämpfung. Er fühlte sich nützlich, mehr als nur ein Zahnrad. Doch schon bald holte ihn die Routine ein: eintönige Patrouillen, Berichte, Aufstandsbekämpfung. Dank seiner Loyalität und Gewissenhaftigkeit durfte er später eine Pilotenausbildung absolvieren und wurde einer Corporate Tactical Response (CTR) zugeteilt.
Während einer VIP-Begleitmission geriet sein Trupp in eine Krise: Die Systeme seines Ausbilders fielen aus und dessen Schiff stürzte ab. Obwohl die Truppe stark genug war, verbot der private Sicherheitschef des VIP eine Rettung. Arthur Paul ignorierte den Befehl und rettete seinem Mentor vermutlich das Leben. Statt Anerkennung erhielt er jedoch einen Verweis und wurde in den monotonen Orbitaldienst strafversetzt: Patrouillen, Satelliten prüfen und zerstören, Positionsdaten melden.
15 Jahre der Sinnlosigkeit folgten. Die Schattenseiten ArcCorps wurden ihm immer offenbarer. Er zog sich privat zurück, hielt sich immer häufiger in den Bars der unteren Ebenen auf, in denen er einst Patroulliert hatte. Fern der Leutreklamen von Area18, lebte er unter Menschen, die von ArcCorp nicht mehr gebraucht wurden. Notfallofficer und Arbeiter*innen aus extrem gefählichen Bereichen bei denen zu häufiger Regen den Imprint zerbröselt hatte, versehrte Mining-Leute, denen Körperteile fehlten, weil die Rekonstruktion versagt hatte, drogenabhängige Büroangestellte und ausgebrannte Manager. Zwangsräumungen, Kürzungen von Leibrenten, fehlende Gesundheitsfürsorge – Streichung von Lebensmittelzuweisungen mit allen mitteln der Konzern-Bürokratie.
Neustart als Kurier und Arbeit in einer Hilfsorganisation
In all dem Wahnsinn machte sein ehemaliger Ausbilder, dem er einst das Leben gerettet hatte, Paul wieder ausfindig. Inzwischen bei der UEE erfolgreich, hatte der offenbar nicht vergessen, wem er sein Leben verdankte. Er bot Arthur Paul einen für sein Alter recht guten Posten bei der UEE an. Als Paul den Posten ablehnte, aufstand und ohne Verabschiedung die Bar verließ, kaufte sein Ausbilder ihm kurz entschlossen vor dem Abflug einen Hangar und überschieb ihm die Avenger Titan, mit der er angereist war.
Auch wenn Paul das in seinem Stolz verletzte, ergriff er die Chance und kündigte bei BlacJac. Zunächst wollte er als Kurier und kleines Transportunternehmen Fuß fassen. Doch es zog ihn privat und beruflich immer stärker zu den verarmten Menschen in seinem Viertel. Er schloss sich kleineren Hilfsgruppen an, die Essen verteilten und Verletzten halfen, die ihre Konzernzugehörigkeit verloren hatten. Er nutzte seine Titan schnell nur noch zum Transport von Lebensmitteln und Hilfsgütern, verkaufte einen Teil und verteilte den Rest im Viertel.
Der nächste Einschnitt kam, als sein eigenes Viertel einem neuen Konzernkomplex weichen musste. Bewohner wurden zwangsumgesiedelt, Nachbarn auseinandergerissen. Die Hilfsorganisation, für die er tätig war, legte Einspruch ein, verlor ihre Lizenz und wurde enteignet. Arthur Paul erhielt ein dreimonatiges Start- und Landeverbot am Riker Memorial Spaceport. Förderer der Organisation zogen sich zurück, die Menschen wurden über den Planeten verstreut. Selbst seine Familie brach aus Sorge um ihre Karrieren den Kontakt ab. Für Paul war klar: Innerhalb der ArcCorp-Strukturen war jeder Versuch, etwas zu verändern von vornherein zum Scheitern verurteilt.
Die Gründung der 07 Medics
Er entschied sich abermals allem den Rücken zu kehren und einen eigenen Sanitätsdienst aufzubauen – kommerziell, aber fair und dem (was er trotz seiner Herkunft) als menschlich empfand. MicroTech erschien ihm als ein besserer Ausgangspunkt: weniger Konzernzwang, mehr Freiraum, keine belastete Vergangenheit. Außerdem war Microtech auf seine Art moderner, offener und er hoffte auf Gleichgesinnte.
Im August 2995 gründete Paule die 07 Medical Services – kurz 07Medics. Keine Konzernabteilung, kein reines Profitunternehmen, sondern ein einfacher unabhängiger Sanitätsdienst.